Flutkatastrophe auf
Sumatra
Durch den Zyklon Senyar ausgelöste Sturzfluten und Erdrutsche zerstören ganze Dörfer auf Sumatra, hunderte Menschen werden noch vermisst. Auch mehrere unserer Partnerorganisationen sind stark betroffen.
Ihre Hilfe unterstützt unmittelbar:
- die Rettungsaktionen, um Vermisste zu finden
- den Transport von Hilfsgütern zu unseren Forschungsstationen und Mitarbeitenden, die in akuter Not sind
- die Versorgung der umliegenden Dörfer mit lebenswichtigen Gütern wie Nahrung, Wasser und Medizin
Viele unserer Tätigkeitsgebiete sowie jene unserer Partner wurden von Überschwemmungen und Erdrutschen getroffen.
- Rot: Evakuierungs- und Rettungsaktionen sind im Gange; die Gebiete wurden schwer getroffen und weisen grosse Zerstörungen auf.
- Orange: Betroffene Gebiete, jedoch ohne grundlegende Zerstörung.
- Grün: Projekte, die bislang keine Schäden davongetragen haben.
Der Zyklon Senyar traf am 25. November auf die Insel Sumatra und hinterliess eine Spur der Verwüstung. Ununterbrochene Regenfälle brachten Flüsse zum Überlaufen und lösten Sturzfluten sowie Schlammlawinen aus, die ganze Dörfer zerstörten.
Über 867 Menschen haben ihr Leben verloren, Hunderte werden noch vermisst. 3.2 Millionen Menschen sind von der Katastrophe alleine auf Sumatra betroffen. Die Schäden an der Infrastruktur sind immens: Strassen, Häuser, Telekommunikations- und Stromleitungen sind unterbrochen, viele Regionen sind weiterhin isoliert und Menschen nicht erreichbar.
Besonders betroffen ist eine unserer Forschungsstationen im Batang Toru-Schutzgebiet, Camp Mayang, die vollständig unter Wasser stand. Fünf Ranger:innen, die sich zum Zeitpunkt des Unglücks vor Ort aufhielten, konnten inzwischen unversehrt zu ihren Familien zurückkehren.
Auch Medan, wo sich die Geschäftsstelle unserer Schwesterstiftung YEL befindet, ist stark betroffen. Ganze Strassenzüge stehen dort unter Wasser. Die teilweise wiederaufgebaute Auffang- und Pflegestation sowie der Orangutan Haven sind bis jetzt nicht betroffen.
Unsere Partnerorganisationen HAkA, FKL und andere verzeichnen grosse materielle Verluste und mehrere vermisste Personen, die nun in Notfallaktionen gesucht und gerettet werden sollen. Auch ihre Forschungsstationen wurden weitgehend zerstört. Zusätzlich sind mehrere umliegende Dörfer vollständig von der Aussenwelt abgeschnitten.
Um die Rettungsaktionen zu unterstützen und unseren Partnerorganisationen in dieser Notlage beizustehen, haben wir eine Soforthilfe von CHF 20’000 gesprochen. Wir hoffen, unseren Partnerorganisationen in den nächsten Tagen weitere Gelder für notwendige Sofortmassnahmen überweisen zu können. Die betroffenen Dörfer stehen in direktem Zusammenhang mit unseren Ökosystem-Schutzprojekten: Viele Ranger:innen und ihre Familien leben dort und wir arbeiten gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung daran, den Regenwald und seine Tierwelt, allen voran die Orang-Utans, zu schützen.
Mittelfristig ist absehbar, dass umfangreiche Wiederaufbauarbeiten notwendig sein werden, um die Zusammenarbeit mit unseren Partnerorganisationen fortzuführen und den Schutz der bedrohten Ökosysteme in den betroffenen Gebieten sicherzustellen.
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