Junior-Ranger-Leiter Frank hat für den Nachmittag einen Sackmesserkurs vorbereitet. Was ist denn so gefährlich an den hübschen Messern? Als erstes besprechen die Kinder, die zwischen 7 und 12 Jahre alt sind, die verschiedenen Gefahren, denn die Sicherheit steht beim Hantieren mit den scharfen Instrumenten immer an erster Stelle. Zehn Grundregeln haben die Junior Ranger besprochen und verinnerlicht, etwa, dass die Klinge beim Laufen stets eingeklappt wird oder dass das Messer immer sauber und scharf sein muss, um Abrutscher zu vermeiden. Am besten sollte das Messer nach Gebrauch sofort gereinigt und gesichert verstaut werden. An diesem Nachmittag achtet Frank auch strikt darauf, dass beim Schnitzen ein Sicherheitsabstand eingehalten wird.

Zum Kurs gehört auch das Wissen, wie man eine kleinere Verletzung behandet und was bei einem tiefen Schnitt zu tun ist. Erst jetzt geht es in die Praxis: Die Junior Ranger lernen die unterschiedlichen Holzarten kennen, die sie zum Schnitzen und Bauen im Wald verwenden können und suchen sich ein geeignetes Stück aus. Sie testen verschiedene Schnitztechniken und arbeiten dabei alle mit höchster Konzentration.

Im Laufe des Nachmittags entstehen neben dem klassischen Pfeil und Bogen viele tolle, kreative und nützliche Gegenstände: individuelle Löffel und Gabeln, lustige Zwerge oder verzierte Grillstecken. Die kommen beim abschliessenden Bräteln gleich zum Einsatz.

Zum Abschluss gibts für alle Junior-Ranger, die an dem Nachmittag die Regeln verstanden haben und verantwortungsvoll mit ihrem Werkzeug umgegangen sind, eine persönliche Urkunde. Jetzt sind sie offizielle Sackmesser-Profis!
