Beobachten, entdecken, verstehen
Beim ersten Besuch im Oktober sammelten die Kinder Blätter und staunten über die vielen verschiedenen Farben, Formen und Oberflächen. Sie erfuhren auch, wie sich Tiere auf den Winter vorbereiten. Besonders fasziniert hat sie das Sammelverhalten der Eichhörnchen, die zahlreiche Vorratsverstecke anlegen.
Im Januar schlüpften die Kinder warm eingepackt in die Rolle von Forschenden und machten sich auf die Suche nach Tierspuren. Es gab viel mehr zu entdecken als Fussspuren im Schnee oder Schlamm! Eichhörnchen Lisa stellte ihnen den Biber vor, ein Waldmitbewohner, der viele der sichtbaren Spuren hinterlässt. Am Ende dieses Besuchs waren sich alle einig: «Im Winter ist es zwar kalt, aber in der Natur ist es trotzdem sehr spannend!»

Im Frühling beobachteten die Kinder, wie die Natur wieder lebendig wird. Einige der ersten frischen Pflanzen verwendeten die Kinder gleich für ein feines Znüni. Auch das Eichhörnchen war wieder dabei, diesmal erzählte es etwas über seine Jungtiere.
Mit dem vierten Besuch im Sommer wird das Abenteuer in den Thurauen enden. Im Fokus werden kleine Lebewesen stehen und die ganze Klasse wird ein Auen-Diplom erhalten. Was hat Eichhörnchen Lisa wohl für den letzten Besuch bei «Thurauen im Jahresverlauf» sonst noch vorbereitet?

Bleibende Erinnerungen an die Natur
Vier Naturbesuche in einem Jahr schaffen bei den Kindern nicht nur Wissen, sondern auch eine Beziehung zur Umgebung. «Ich fand den Bärlauch toll, den konnten wir sogar essen!», erinnert sich ein Kind beim Abschied. «Und dass wir im Herbst eine Blattzeichnung mitnehmen konnten, war auch schön». Die Lehrperson meint: «Die Besuche waren abwechslungsreich und machten die Unterschiede der Jahreszeiten erlebbar. Die Kinder konnten die Natur entdecken und Fragen stellen – eine wertvolle Ergänzung im Schuljahr.»