1. Blumen und Sträucher auf dem Balkon und im Garten sehen nicht nur schön aus, sie können auch die Biodiversität fördern. Wählen Sie beim Einkauf einheimische Sorten.
2. Lassen Sie Laub und Totholz in Ihrem Garten liegen oder bilden Sie damit Haufen. So schaffen Sie viele kleine Verstecke für Insekten und Kleinsäugetiere. Sie haben keinen eigenen Garten? Auch auf Ihrem nächsten Spaziergang können Sie dies umsetzen.
3. Vögel können Glasscheiben nicht erkennen und fliegen mit voller Wucht in die glatten Flächen. Um dies effektiv zu verhindern, helfen flächendeckende Markierungen, farbige Punkte als Muster aufgeklebt oder mit Glasfarbe bemalte Scheiben. So werden Transparenz und Spiegelung der Glasflächen reduziert.
4. In vielen Produkten unserer Einkaufsläden ist Palmöl enthalten, das vor allem in Indonesien und Malaysia in Monokulturen angebaut wird. Dafür werden riesige Flächen Regenwald gerodet und abgebrannt, was die Biodiversität in diesen Gebieten auf ein Minimum reduziert. Als Konsument:in können wir bewusst einkaufen und möglichst auf palmölfreie Alternativprodukte umsteigen.
5. Am einfachsten vermeiden Sie Produkte mit Palmöl, wenn Sie frisch und regional einkaufen, kochen und backen.
6. Biodiversität ist unsere Lebensgrundlage. Sprechen Sie darüber – mit Ihren Nachbarn, Freunden, mit der Familie. Je mehr Menschen verstehen, wie wichtig die Rolle der Biodiversität in unserem Leben ist, desto besser. So können wir sie in Zukunft besser schützen.
7. Wie wäre es mit einem Insektenhotel auf Ihrem Balkon oder in Ihrem Garten? Sie bieten damit verschiedenen Insektenarten Nistmöglichkeiten. Am Besten bauen Sie es selber aus Naturmaterialien wie Reisig, Holzscheiben oder den Stängeln verblühter Blumen.
8. Idealerweise blüht in Ihrem Garten das ganze Jahr hindurch etwas. Es macht also Sinn, Ihre Blumenbeete so zu gestalten, dass nicht alle Blumen zur selben Zeit blühen.
9. Wenn Sie in Naturschutzgebieten wie den Thurauen unterwegs sind, ist es wichtig, auf den Wegen zu bleiben. So lassen Sie den Tieren ihre Rückzugsgebiete. Ausserdem werden keine Pflanzen zertrampelt, ob sie nun selten sind oder häufig vorkommen.
10. Bekämpfen Sie Schädlinge auf natürliche Weise und benutzen Sie biologische Hilfsmittel wie Seife, Kaffee oder natürlichen Fressfeinde, um gegen sie vorzugehen. Dies ist wichtig, da die Pestizide oft nicht nur für die betroffenen Insekten schädlich sind.
Wie Sie sehen, gibt es viele kleine Dinge, die Sie in Ihrem Alltag für die Biodiversität tun können. Es muss nicht perfekt sein, jeder kleine Schritt zählt!