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Ein Tag im Leben von Damson

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Die Auswilderungsstation in Jantho liegt mitten im Regenwald und ist nur mühsam mit Geländewagen oder Motorrad zu erreichen. Das nächste Dorf ist einige Kilometer entfernt. Deshalb verbringen die Mitarbeiter wie Damson immer einige Tage am Stück in der Station, um ihrer wertvollen Arbeit nachzugehen.

Ein Tag im Leben von Damson

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Die Auswilderungsstation in Jantho liegt mitten im Regenwald und ist nur mühsam mit Geländewagen oder Motorrad zu erreichen. Das nächste Dorf ist einige Kilometer entfernt. Deshalb verbringen die Mitarbeiter wie Damson immer einige Tage am Stück in der Station, um ihrer wertvollen Arbeit nachzugehen.

Zweigeteiltes Leben

Damson Siahaan gehört zu unserem Monitoring-Team in der Auswilderungsstation in Jantho. Sein Job ist es, die von uns ausgewilderten Orang-Utans zu beobachten und dabei Daten für die Forschung auszunehmen. Er ist einer der Mitarbeiter, die am längsten dabei sind. Seit 2011 folgt er mit geübtem Blick den neu ausgewilderten Orang-Utans oder kümmert sich um jene Auswilderungs-Kandidaten, die sich noch in den Auswilderungsgehegen oder in der «advanced forest school» auf ihre Wiederansiedlung vorbereiten. Damson lebt mit seiner Familie in der Stadt Medan – 10 Stunden Busfahrt von Jantho entfernt. Er arbeitet und lebt jeweils 20 Tage am Stück in der Station zusammen mit seinen Arbeitskollegen und geht dann für 10 freie Tage nach Hause zu seiner Frau und seinem Sohn.

Damson und sein Kollege Khalidin unterwegs im tropischen Regenwald im Ulu Masen-Ökosystem.

Lange Arbeitstage

Seine Arbeitstage in der Auswilderungsstation sind lang und anstrengend. So sieht ein typischer Arbeitstag aus: Bereits um 5.30 Uhr klingelt der Wecker und nach einem kurzen Frühstück, frisch gekocht für alle von der Köchin vor Ort, macht er sich mit seinen Kollegen auf den Weg. Gegen 6.30 findet er den Orang-Utan, den er heute beobachten möchte. Dieser verlässt sein Nest und Damson folgt ihm während des Tages, um sein Verhalten und seinen Gesundheitszustand zu beobachten. Wenn am Abend der Orang-Utan sein Nest für die Nacht gebaut hat, ist es auch für Damson Zeit, sich auf den Weg zurück ins Camp zu machen. Um 19 Uhr gibt es Abendessen und danach noch eine Team-Sitzung, in der die Beobachtungen des Tages besprochen und der nächste Tag geplant wird. Dann ist es Zeit, die Familie zu Hause anzurufen und sich ein wenig die Zeit mit Spielen mit den Kollegen zu vertreiben. Gegen 22 Uhr geht Damson meistens ins Bett.

Damson und seine Familie in Medan.
Meine Spende für Umweltbildung, Artenschutz und bedrohte Lebensräume
Freibetrag CHF
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