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Who is who? Krismon, Leuser und Paguh

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Auf den ersten Blick sehen sich die drei Orang-Utan-Männchen im Orangutan Haven sehr ähnlich. Durch die Augen von unserem Orang-Utan-Experten Dr. Ian Singleton betrachtet, der für die Tiere im Haven verantwortlich ist, lassen sie sich aber gut unterscheiden. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die drei anhand ihrer körperlichen Merkmale und Frisuren erkennen können.

Who is who? Krismon, Leuser und Paguh

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Auf den ersten Blick sehen sich die drei Orang-Utan-Männchen im Orangutan Haven sehr ähnlich. Durch die Augen von unserem Orang-Utan-Experten Dr. Ian Singleton betrachtet, der für die Tiere im Haven verantwortlich ist, lassen sie sich aber gut unterscheiden. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die drei anhand ihrer körperlichen Merkmale und Frisuren erkennen können.

Krismon (m), Jg. ~ 1995

Das ausgewachsene Männchen wurde in der Provinz Nordsumatra beschlagnahmt. Man hatte ihn während fast 19 Jahren in einem Metallkäfig von etwa 1.5 Metern Seitenlängen gehalten, in dem er kaum genug Platz hatte, um aufzustehen oder sich zu bewegen. Kein Wunder, hatte die Befreiung und die anschliessende intensive Betreuung starke Auswirkungen auf seine körperliche und mentale Entwicklung. Heute hat er ab und zu einen Rückfall und beginnt dann unkontrolliert zu zittern. Alles in allem hat er aber bemerkenswerte Fortschritte gemacht und liebt es, hoch über dem Boden den Tag zu verbringen.

Leuser (m), Jg. 2000, blind

Leuser wurde 2004 bei Kutacane im Südosten der Provinz Aceh aus illegaler Haustierhaltung beschlagnahmt. Schon kurz darauf konnten wir ihn im Schutzwald des Bukit Tigapuluh National Parks in Jambi erfolgreich auswildern. Zwei Jahre später wurde er auf einem Acker am Rande des Parks angeschossen und gefangen genommen. Das SOCP-Team brachte den völlig verwirrten und schwer verletzten Leuser sofort in die Auffang- und Pflegestation. Die Röntgenaufnahmen zeigten, dass Leuser 62 Luftgewehrkugeln abbekommen hatte, zwei im einen Auge und eine im anderen. Er ist für immer erblindet.

Paguh (m), Jg. 1992, blind

Der ausgewachsene Paguh kam mit 26 Luftgewehrkugeln in die Auffang- und Pflegestation. Sie waren über seinen ganzen Körper verstreut und nahmen ihm das Augenlicht. Obwohl er immer in der Wildnis lebte, verhält sich Paguh gegenüber dem Betreuerteam stets überraschend entspannt. Paguh stösst regelmässig einen «Long Call» aus um die anderen Orang-Utans und die Pfleger:innen daran zu erinnern, dass er da ist.

Meine Spende für Umweltbildung, Artenschutz und bedrohte Lebensräume
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