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Evaluation im Jantho-Naturreservat

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Wie wird eigentlich die Wirkung unserer Arbeit in Indonesien überprüft? Wie evaluieren wir die zielführende Umsetzung unserer Projekte und Programme? Wir betreiben zusammen mit unserer Schwesterorganisation YEL und weiteren langjährigen Partnern insgesamt sieben Programme in Indonesien. Letzten Monat wurde eines unserer Grant-Projekte im Rahmen einer dreijährigen Projektförderung von der britischen Förderorganisation UK Aid überprüft.

Evaluation im Jantho-Naturreservat

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Wie wird eigentlich die Wirkung unserer Arbeit in Indonesien überprüft? Wie evaluieren wir die zielführende Umsetzung unserer Projekte und Programme? Wir betreiben zusammen mit unserer Schwesterorganisation YEL und weiteren langjährigen Partnern insgesamt sieben Programme in Indonesien. Letzten Monat wurde eines unserer Grant-Projekte im Rahmen einer dreijährigen Projektförderung von der britischen Förderorganisation UK Aid überprüft.

Monitoring und Evaluation

Der Anspruch, Projekte und Programme auf ihre Wirkung systematisch zu untersuchen und zu bewerten, ist ein zentrales Anliegen in der Internationalen Zusammenarbeit und dem Naturschutz. PanEco arbeitet seit 25 Jahren eng mit der Schwesterorganisation YEL zusammen. Durch unsere langjährigen und persönlichen Beziehungen sind wir sehr nahe am Programmgeschehen dran und zum Teil täglich im Kontakt mit den verschiedenen Kolleginnen und Kollegen «im Feld». Auf Basis dieser guten Beziehungen überprüfen wir Programme, die mehrheitlich von unseren Spendenden in der Schweiz finanziert werden, in persönlichen Gesprächen durch unser Team vor Ort, in halbjährlichen Reporting-Workshops, auf den regelmässigen Projektbesuchen unseres Schweizer-Teams und – last but not least – in einem jährlich stattfindenden Finanzaudit.

Etwas anders sieht es bei Projekten aus, die von grossen internationalen Unterstützungspartnern finanziert werden, sogenannte «Grant-Projekte». Sie werden nach internationalen Standards aufgebaut, nach fix von den Geldgebern vorgegebenen Prozessen überprüft und anschliessend erfolgt regelmässig eine Berichterstattung. Besonders wertvoll für alle Beteiligten ist es, wenn ein erfahrenes Review-Team eine Überprüfung vor Ort vornimmt. So geschehen in diesem Monat durch ein Review-Team der britischen Förderorganisation UK Aid.

Gespräche mit dem Review-Team, Projektmitarbeitenden und Mitgliedern der Honigkooperativen im «Basecamp» des Imkerei-Projekts namens Fajar Lestary.

Evaluation durch UK Aid

Wie läuft eine solche Überprüfung durch externe Reviewer ab?
Der Wochenplan für die beiden Prüfer von UK Aid ist gedrängt voll. Sie erhalten ein komplettes Update zu den Fortschritten in dem von ihnen finanzierten Projekt. Sie besuchen die Auffang- und Pflegestation, den Orangutan Haven und natürlich – von ihnen finanziell unterstützt – auch die Jantho Auswilderungsstation, den Imkerei-«Projekt-Hub» Fajar Lestari in Jantho und beispielhaft eine der Honigkooperativen. Sie führen Gespräche mit Verantwortlichen auf allen Ebenen, treffen die Bäuerinnen und Bauern des Honigprojekts, Mitglieder des Ranger-Teams, die Vertreter:innen der sechs Gemeinden, wie auch Abgeordnete der Naturschutzbehörde BBKSDA Aceh. Sie stellen kritische Fragen und wollen auch wissen, wo es klemmt oder etwas fehlt. Im Anschluss an diese intensive Woche werden sie die Gespräche reflektieren und einen Rapport zuhanden von UK Aid verfassen.

Für uns ist diese systematische Evaluation durch ein professionelled Review-Team ein willkommener Blick von aussen auf unsere Bestrebungen und die Wirkung auf den Schutz der Orang-Utans und ihren Lebensraum. Ausserdem lernen alle Beteiligten in einer solchen Woche viel darüber, wie Wirkung sinnvoll überprüft werden kann. Wir sind gespannt auf das detaillierte Resultat!

Viel Aufmerksamkeit für einen Bienenkasten: Ein Imker des Projekts führt die Honigernte vor und stellt sich den kritischen Fragen der Prüfer von UK Aid.
Zwei Imkerinnen aus dem Dorf Jantho Baru erzählen Projektleiter Mukhlisin von ihrem Bienenstock.
Das stolze Projektteam mit den Reviewern von UK Aid.
Verantwortliche des Bereichs «Ex-Situ» bei unserer Schwesterstiftung YEL, Citra Nentes, im Gespräch mit Mitgliedern der Honigkooperativen und den Prüfern.
Zwei Stunden Fahrt inkl. zwei Achsenbrüche: Der Weg in die Auswilderungsstation ist beschwerlich – sowohl für die Projektmitglieder, wie auch für das britische Review-Team. (Bild: David Higgs/TEPA)
Meine Spende für Umweltbildung, Artenschutz und bedrohte Lebensräume
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