Mehrmals pro Jahr reisen Mitarbeitende aus der Schweiz nach Indonesien. Dies ist wichtig, um einen guten und effizienten Austausch mit unseren Partnern und Mitarbeitenden vor Ort zu haben. So sehen wir mit eigenen Augen, welche Herausforderungen und Erfolge unsere Programme verzeichnen und können unsere langjährigen Beziehungen pflegen. Gerade für die Überbrückung der interkulturellen Hürden ist der Austausch «face-to-face» unersetzbar. Es gilt: so wenig fliegen wie möglich, aber so viel wie nötig.
Im Juni bin ich nach Indonesien gereist. Ich begann vor fast einem Jahr als Praktikantin bei PanEco und werde ab September als Mitarbeiterin Kommunikation für Social Media und die Webseite verantwortlich sein. Das Ziel meiner Reise war, die Projekte in Indonesien und meine Team-Kolleginnen kennenzulernen.
Als erstes Projekt habe ich das Umweltzentrum PPLH Puntondo besucht.
Anschliessend ging es weiter nach Medan, wo sich die Geschäftsstelle unserer Schwesterstiftung YEL befindet. Zusammen betreiben wir das Orang-Utan-Schutzprogramm SOCP. Hier lernte ich viele der Menschen aus dem YEL- und PanEco-Team kennen, deren Namen ich bereits aus zahlreichen E-Mails und Whatsapp-Nachrichten kannte. Diese persönlichen Kontakte erleichtern nun die Zusammenarbeit. Ein Highlight war der Social-Media-Workshop, den wir alle zusammen absolvierten.
Von Medan aus habe ich die Auffang- und Pflegestation und den Orangutan Haven besucht. In der Station konnte ich Orang-Utan Ramadhani beobachten, die gerade die Regenwaldschule besuchte. Der Orangutan Haven, unser zukünftiger Ort für Orang-Utans, die nicht mehr ausgewildert werden können, hat mich vor allem wegen seiner Grösse beeindruckt. Zufällig war eine Schulklasse zu selben Zeit wie ich vor Ort, was mir einen zusätzlichen Einblick in die Umweltbildungsaktivitäten des lokalen Teams gab.
Das Umweltbildungszentrum PPLH Bohorok ist ein weiteres langfristiges PanEco-Programm, welches ich besuchte.
Viel und gutes Essen gehört bei einem Besuch in Indonesien ebenfalls dazu. Denn Indonesier:innen sind durchaus stolz auf ihre ausgeprägt «Snack-Kultur». So wurden mir neben den Hauptmahlzeiten in regelmässigen Abständen Tee, Kaffee und Zwischenverpflegung angeboten.
Weiter ging es in den nördlichsten Teil von Sumatra, in die Provinz Aceh. Hier ist unser Honigprojekt Fajar Lestari angesiedelt, in dem wir Dorfgemeinschaften in selbständiger Honigproduktion ausbilden und so nachhaltige und alternative Einkommensquellen schaffen. Mitten im Naturschutzgebiet Jantho ist auch unsere Auswilderungsstation gelegen. Während dem Besuch der Station ausgewilderte Orang-Utans zu beobachten, war eines meiner Highlights während der Zeit in Indonesien. Es ist schön und motivierend zu gleich, die Auswirkungen unserer täglichen Arbeit zu sehen.
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