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Einzug in den Orangutan Haven auf Sumatra

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Der Orangutan Haven wird die neue Heimat für Orang-Utans, die wegen diverser Beeinträchtigungen nicht mehr ausgewildert werden können. Gleichzeitig ist es ein Umweltbildungszentrum für die Themen Regenwald, illegaler Wildtierhandel und nachhaltige Entwicklung. Die ersten Orang-Utans wurden bereits von der Auffang- und Pflegestation auf «ihre» Inseln im Orangutan Haven umgesiedelt.

Einzug in den Orangutan Haven auf Sumatra

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Der Orangutan Haven wird die neue Heimat für Orang-Utans, die wegen diverser Beeinträchtigungen nicht mehr ausgewildert werden können. Gleichzeitig ist es ein Umweltbildungszentrum für die Themen Regenwald, illegaler Wildtierhandel und nachhaltige Entwicklung. Die ersten Orang-Utans wurden bereits von der Auffang- und Pflegestation auf «ihre» Inseln im Orangutan Haven umgesiedelt.
Erleben Sie mit, wie die ersten vier Orang-Utans Leuser, Krismon, Paguh und Dina ihr neues Leben auf den Inseln geniessen.

«Das Projekt war von Anfang an ein grosses Abenteuer: Würde es gelingen, den blinden Orang-Utans einen Lebensraum zu gestalten, wo sie trotz ihrer Beeinträchtigung fast wie im Regenwald leben könnten? Viele Menschen und Organisationen glauben daran und haben viel gegeben, um den Haven möglich zu machen.

Der Anblick des blinden Leusers, der klettert und sich ein Nest baut, macht mich glücklich. Vergangenheit ist das elende Bild des blinden Leusers, zusammengesackt in einer Ecke seines Käfigs. Unser Traum ist Wirklichkeit geworden.»

Stiftungsgründerin von PanEco, Regina Frey

Orangutan Haven – neues Zuhause für beeinträchtigte Orangutans

Derzeit befinden sich 58 Orang-Utans in der Auffang- und Pflegestation des Orang-Utan-Schutzprogramms SOCP, das wir zusammen mit unserer indonesischen Schwesterstiftung YEL betreiben. Viele von ihnen wurden als verwaiste Jungtiere aus illegaler Haustierhaltung oder dem Wildtierhandel konfisziert oder bei einem Mensch-Tier-Konflikt verletzt. Die meisten Orang-Utans werden ausgewildert, wenn sie nach mehreren Jahren der Aufzucht und Pflege bereit für ein unabhängiges Leben im Regenwald sind. Einige der Tiere können jedoch aus gesundheitlichen Gründen oder wegen einer Behinderung nie mehr selbständig im Regenwald leben.

Seit über zehn Jahren bauen wir zusammen mit YEL mit dem Orangutan Haven ein weltweit einzigartiges, innovatives Projekt auf, um diesen Orang-Utans ein Leben in einer naturnah gestalteten Umgebung zu ermöglichen und ihrem Leben einen Sinn zu geben: Gross und Klein für den Schutz ihrer Art und ihres Lebensraums, den tropischen Regenwald, zu sensibilisieren.

Im Orangutan Haven werden bis Ende Januar 2024 acht Orang-Utans auf natürlich bewachsene Inseln einziehen, die von künstlichen Wassergräben umgeben sind. Hier erwarten sie Bäume, Seile, Kletterstrukturen und Nestplattformen an der frischen Luft statt der Gehege mit Gitterstäben, die sie bisher bewohnten.

Ein Bild aus vergangenen Tagen: Orang-Utan Männchen Krismon lebte seit 2015 in der Auffang- und Pflegestation. Am 12. September 2023 ist er als erster in den Orangutan Haven eingezogen. Sein blinder Artgenosse Leuser (Titelbild) hat auf «seiner» Insel bereits den Aussenbereich erobert.
Die ikonische Bambus-Brücke, mit 30 Metern Spannweite die längste aus Bambus gebaute Brücke Südostasiens, markiert den Eingang in den Haven.
Eine der neun Inseln, die PanEco zusammen mit YEL als neue Heimat für beeinträchtigte Orang-Utans hat. Links unten ist das geschlossene Gehege zu sehen.

«Im Orangutan Haven erhalten diese Orang-Utans weiterhin alle Unterstützung, die sie benötigen. Gleichzeitig leben sie in einer grosszügigen und naturnahen Umgebung, in der sie als Botschafter für ihre wilden Artgenossen fungieren. Durch diese Vorbildrolle tragen sie entscheidend zum Schutz der Orang-Utans bei.»

Dr. Ian Singleton, Initiant des Orangutan Havens

Jetzt sammeln wir Geld für den Umzug

Die erste Etappe der Sammelaktion auf der Plattform wemakeit war bereits erfolgreich. Vielen Dank an alle, die mitgeholfen haben, die ersten Orang-Utans auf die Inseln des Orangutan Haven zu bringen! Während dem Umzug der ersten Orang-Utans hat sich herausgestellt, dass einige zusätzliche Kosten entstehen, mit denen wir nicht gerechnet haben. Neben einer besseren Stromversorgung und einem zweiten Lager sind insbesondere zwei zusätzliche Tierpfleger:innen nötig, um bestmöglich für das Wohlbefinden und die Sicherheit der Tiere zu sorgen. Leuser zum Beispiel gefällt es auf der Insel so gut, dass er am Abend nicht mehr in sein Haus für die Nacht zurückkommt. Deshalb muss er auch nachts beobachtet werden. Ausserdem sammeln die Tierpfleger:innen Daten über die blinden Orang-Utans. Dies ist eine einzigartige Gelegenheit, um Informationen darüber zu sammeln, wie sich blinde Orang-Utans an eine neue Umgebung anpassen. So können wir uns in Zukunft noch besser auf ihre besonderen Bedürfnisse einstellen. Für all das brauchen wir weitere 10’000 Franken, die wir über das Crowdfunding sammeln. Tausend Dank, dass Sie mithelfen, den besonders sensiblen Orang-Utans einen Übergang auf die Inseln in Sicherheit und ohne Angst zu ermöglichen.

Meine Spende für Umweltbildung, Artenschutz und bedrohte Lebensräume
Freibetrag CHF
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