katja

Forschungsgeist von Anfang an

Seit 1957 werden in der Greifvogelstation in Berg am Irchel nicht nur verletzte Greifvögel gepflegt, sondern systematisch Daten erhoben. Die am 24. Mai 1919 geborene Gründerin der Greifvogelstation, Veronika von Stockar, war eine Pionierin im Wildtierschutz. Schon früh dokumentierte sie die Pflegeaktivitäten und zog ihre Schlüsse daraus. 2007 verlieh ihr die Vetsuisse-Fakultät der Universität Zürich die Ehrendoktorwürde.

Der Jahresbericht 2022 ist da!

Ein Jahr mit einigen Veränderungen ist ins Land gegangen – personell wie auch in den drei Programmen Greifvogelstation Berg am Irchel, Naturzentrum Thurauen und im Orang-Utan-Schutzprogramm in Indonesien. Als Organisation wie auch als Team haben wir uns weiterentwickelt und neue Herausforderungen angenommen. Wir laden Sie herzlich ein, einen Blick in unsere jüngste Vergangenheit zu werfen und in unseren drei Programmen zu stöbern!

Perlen aus den Wildtierkameras

Sie sind klein, unauffällig und einfach zu bedienen und erweisen der wissenschaftlichen Arbeit in abgelegenen Gebieten wie im Regenwald von Sumatra grosse Dienste. Wildtierkameras liefern uns wichtige Daten zur Artenvielfalt im Lebensraum der Orang-Utans. Lesen Sie, wer im letzten Jahr in die geschickt platzierten Fotofallen getappt ist!

Vogelfreundliches Bauen

Durchschnittlich fünf Waldkäuze pro Jahr werden in die Greifvogelstation gebracht, weil sie in einen Kamin gefallen sind und sich nicht selber befreien konnten. Noch weit mehr Opfer gibt es von Kollisionen mit Fensterfronten zu beklagen, oft trifft es hierbei Sperber oder Turmfalken, die in Glasscheiben fliegen und vom Aufprall eine Gehirnerschütterung erleiden, benommen am Boden liegen und oft auch ernsthafte Verletzungen davon tragen. Mit baulichen Massnahmen lassen sich solche Unfälle vermeiden und wer proaktiv Handeln möchte, kann an seinem Gebäude auch Lebensräume für Vögel schaffen.

Respektvolles Miteinander in den Thurauen

Das warme Wetter der Frühlingsmonate lockt uns Menschen nach draussen. Sei es zum Bärlauch pflücken, für Spaziergänge in der Natur oder um ein erstes Lagerfeuer zu entfachen. Doch wie verhalten wir uns im Naturschutzgebiet richtig, damit ein friedliches Miteinander von Mensch und Natur möglich ist? Wir bieten einen Überblick, wie wir alle zum Schutz der Thurauen beitragen können.

Wir stellen uns vor: János Rumpel

Seit Juni 2022 beschäftigt sich János Rumpel im Naturzentrum Thurauen mit dem Schulangebot. Was für den Primarlehrer und Erlebnispädagogen in Theorie wichtig ist, führt er in der Praxis fort. Im Portrait verrät er, welche neuen Angebote das Naturzentrum den Schulklassen bietet und warum Naturerlebnisse für Kinder prägende Lernerfahrungen sind.

Beringung für Vogelschutz und Vogelforschung

Wer hat nicht schon davon gehört – und wer hat tatsächlich schon mal einen beringten Vogel beobachten können? In der Schweiz werden jährlich rund 90’000 Vögel beringt. Die Beringung wird von speziell ausgebildeten Beringer:innen vorgenommen, die ausserdem eine Bewilligung vom Bund benötigen. Auch auf der Greifvogelstation ist beringen Standard, erfordert aber ein grosses Know-how.

Scroll to Top